Erste Hilfe Kurs Hannover

Lebensrettende Sofortmaßnahmen bei Säuglingen und Kindern

Kindernotfälle

Damit Sie für den Notfall gewappnet sind stellt Erste Hilfe Schulungen Yvonne Gardi Hannover, Ihnen hier fortlaufend Maßnahmen vor, wie Sie in einem akuten Notfall handeln können. So können Sie das Wissen, welches Sie sich im Erste Hilfe Kurs angeeignet haben, immer wieder auffrischen, so dass es lange erhalten bleibt und Sie die Erste Hilfe Maßnahmen sicher abrufen und umsetzen können. Einen Großteil der Erste Hilfe Maßnahmen bei Kindern üben wir im Erste Hilfe Kurs in Hannover auch praktisch.

Herz-Lungen-Wiederbelebung Hannover

Lebensrettende Sofortmaßnahmen Atemkreislaufstillstand bei Säuglingen und Kindern

In einem Erste Erste Hilfe Kurs am Säugling und Kind - Kindernotfälle meistern Hannover, lernen und üben Sie unter anderem die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kindern.

Bei Säuglingen und Kindern ist die Ursache einer Bewusstlosigkeit, mit nicht vorhandener Atmung, anders als bei Erwachsenen, in der Regel ein Atemkreislaufstillstand. Das heißt, dass das Herz und die Gefäße gesund sind. Es liegt also kein Herz-Kreislauf-Stillstand, sondern ein Atemkreislaufstillstand vor. Daher können wir bei Säuglingen und Kindern nicht auf eine Beatmung verzichten. Hier ist es erforderlich, dass vor der eigentlichen Herz-Lungen-Wiederbelebung 5 initiale Beatmungen erfolgen. Sollten sich hiernach keine Lebenszeichen einstellen wird mit 15 Thoraxkompressionen und 2 Beatmungen fortgefahren. Nach einer Minute (ungefähr 5 Durchgänge), wird der Notruf abgesetzt (112). Anschließend fortfahren mit 15 Thoraxkompressionen und 2 Beatmungen.

Laute Ansprache, taktile Reize in Form von Schütteln an der Schulter

 

Keine Reaktion?

 

Atemweg öffnen

-> bis zum vollendeten ersten Lebenjahr, keine Überstreckung des Kopfes
-> hier Schnüffel- oder Neutralposition -> Nase zeigt zum Himmel

 

Keine normale Atmung?

 

5 initiale Beatmungen

 

Kein Lebenszeichen?

 

15 Thorakkompressionen

 

2 Beatmungen
15 Thoraxkompressionen im Wechsel

 

Nach einer Minute Notruf 112 absetzen -> anschließend weiter fortfahren


Maßnahmen bei Atemwegsverlegung durch Fremdkörper

Erste-Hilfe-Maßnahmen, Atemwegsverlegung bei ansprechbaren Säuglingen und Kindern

Fremdkörper in den Atemwegen
Fremdkörper in den Atemwegen

Lebensrettende Sofortmaßnahmen bei einer Atemwegsverlegung bzw. Fremdkörper in den Atemwegen bei Säuglingen und Kindern.

Im Erste Hilfe Kurs für Säuglinge und Kinder führen wir diese Erste Hilfe Maßnahme praktisch an einer Übungspuppe durch, um Sie für den Notfall zu wappnen.


Falls das Kind effektiv hustet, sind keine externen Maßnahmen erforderlich. Ermuntern Sie das Kind weiterzuhusten und überwachen Sie es kontinuierlich.

Falls das Husten des Kindes ineffektiv ist oder wird, setzen Sie sofort den Notruf (112) ab.
Sofern das Kind noch bei Bewusstsein ist, aber nicht oder nur ineffektiv hustet, verabreichen Sie bis zu 5 Schläge, mit dem Handballen und dosierter Kraft zwischen die Schulterblätter.

Falls 5 Schläge zwischen die Schulterblätter die Fremdkörperverlegung nicht beseitigen, verabreichen Sie bei Säuglingen 5 ruckartige, tiefe Brustkorbkompressionen (nicht weich wie bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung), siehe Abbildung (keinen Heimlich-Handgriff bei Kindern bis zum vollendeten ersten Lebensjahr) - und bei Kindern ab dem vollendeten ersten Lebensjahr führen Sie 5 mal den Heimlich-Handgriff durch.

Diese Maßnahmen erzeugen einen künstlichen Husten, der den Druck im Brustkorb steigert und den Fremdkörper dadurch ausstoßen soll.

Sollten die aufgeführten Erste Hilfe am Säugling und Kind Maßnahmen zum Erfolg geführt haben, muss das Kind trotzdem zur Untersuchung ins Krankenhaus, da eventuell noch Fremdkörperreste in der Lunge sind. Außerdem muss mit einem Ultraschall geschaut werden. ob durch die Erste Hilfe am Säugling und Kind Maßnahmen, im Weichteilbereich eine eventuelle Verletzung verursacht wurde. Trotz allem ist es dringend erforderlich die aufgeführten Erste Hilfe am Säugling und Kind Maßnahmen durchzuführen, da die Atmung immer priorität hat.

Vorgehen bei Säuglingen

Rückenschläge beim Säugling, siehe Abbildung:

  • Halten Sie den Säugling in Bauchlage mit dem Kopf nach unten, damit die Entfernung des Fremdkörpers durch die Schwerkraft unterstützt wird.
  • In kniender oder sitzender Position soll der Helfer in der Lage sein, den Säugling sicher auf dem Schoß zu halten.
  • Stützen Sie den Kopf des Säuglings, indem Sie den Daumen der einen Hand an den unteren Kieferwinkel und ein oder zwei Finger derselben Hand an die gleiche Stelle auf der anderen Seite des Kiefers legen.
  • Komprimieren Sie dabei nicht die Halsweichteile, weil dies die Atemwegsverengung verschlimmern würde.
  • Verabreichen Sie mit dem Handballen bis zu 5 scharfe Schläge auf die Mitte des Rückens zwischen die Schulterblätter
  • Wenn es nicht gelingt, den Fremdkörper mithilfe der Rückenschläge zu entfernen, und das Kind weiterhin bei Bewusstsein ist, wenden Sie beim Säugling 5 ruckartige Brustkorbkompressionen an (kein Heimlich-Handgriff beim Säugling).

Brustkorbkompressionen beim Säugling, siehe Abbildung:

  • Drehen Sie den Säugling in Rückenlage mit dem Kopf nach unten. Dies gelingt sicher, wenn der freie Arm des Helfers auf den Rücken des Säuglings gelegt und der Hinterkopf mit der Hand umfasst wird.
  • Halten Sie den Säugling in Kopftieflage. Währenddessen ruht er auf Ihrem Arm, der wiederum auf (oder über) Ihrem Oberschenkel liegt.

Vorgehen bei Kindern

Rückenschläge beim Kind > 1 Jahr:

  • Die Rückenschläge sind effektiver, wenn das Kind in eine Kopftieflage gebracht wird.
  • Ein kleines Kind kann wie ein Säugling auf dem Schoß des Helfers gelagert werden.
  • Falls dies nicht möglich ist, bringen Sie das Kind in eine vornübergebeugte Position und verabreichen Sie die Rückenschläge von hinten.
  • Wenn es nicht gelingt, den Fremdkörper mithilfe der Rückenschläge zu entfernen, und das Kind weiterhin bei Bewusstsein ist, wenden Sie 5 abdominelle Kompressionen (Heimlich-Handgriff) an.

Abdominelle Kompressionen (Heimlich-Handgriff) beim Kind > 1 Jahr.

  • Stehen oder knien Sie hinter dem Kind.
  • Legen Sie Ihre Arme unter die des Kindes und umfassen Sie seinen Rumpf.
  • Fahren Sie mir den Fingern in Richtung Nabel, am Brustbein lang, bis zu dem Punkt wo es weich wird, dort ballen Sie eine Faust und platzieren Sie diese an der Stelle.
  • Greifen Sie nun die geballte Faust mit der anderen und ziehen Sie sie scharf nach innen und oben.
  • Wiederholen Sie dies bis zu 5-mal.

Atemwegsverlegung bei Kindern
Atemwegsverlegung bei Kindern

Bewusstloses Kind mit Fremdkörperverlegung der Atemwege

Erste-Hilfe-Maßnahmen, Atemwegsverlegung bei nicht ansprechbaren Säuglingen und Kindern

Falls das Kind mit einer Fremdkörperverlegung der Atemwege bewusstlos ist oder wird, legen Sie es auf eine feste, flache Unterlage.

Rufen oder schicken Sie nach Hilfe, falls noch keine verfügbar ist.

Lassen Sie das Kind in dieser Situation nicht allein und gehen Sie wie folgt vor:


Freimachen der Atemwege. Öffnen Sie den Mund und schauen Sie nach sichtbaren Fremdkörpern. Falls ein solcher zu sehen ist, versuchen Sie, ihn durch einmaliges Auswischen mit dem Finger zu entfernen. Führen Sie keine blinden oder wiederholten Auswischversuche durch. Dadurch könnte der Fremdkörper noch tiefer in den Rachen geschoben werden und dort Verletzungen verursachen.

  • Machen Sie die Atemwege durch Überstrecken des Kopfes bei Kindern >1 frei, Säuglinge werden in die Schnüffel-oder Neutralposition, Nase zeigt zum Himmel verbracht und Anheben des Kinns frei und versuchen Sie, 5-mal zu beatmen.
  • Prüfen Sie die Effektivität jedes Beatmungshubs. Falls sich der Brustkorb nicht hebt verändern Sie die Position des Kopfes, bevor Sie den nächsten Versuch unternehmen.
    Versuchen Sie, 5-mal zu beatmen, und gehen Sie, falls keine Reaktion (Bewegung, Husten, Spontanatmung) erfolgt, ohne weitere Überprüfung von Kreislaufzeichen zur Thoraxkompression über.
  • Folgen Sie der Beschreibung für die Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kindern für etwa 1 min (das entspricht etwa 5 Zyklen mit 15 Thoraxkompressionen und 2 Beatmungen), bevor Sie den Rettungsdienst alarmieren, falls dies nicht schon von jemand anderem übernommen wurde.
  • Wenn Sie die Atemwege zur Beatmung freigemacht haben, schauen Sie nach, ob der Fremdkörper im Mund zu sehen ist.
  • Falls ein Fremdkörper sichtbar und erreichbar ist, versuchen Sie, ihn durch einmaliges Auswischen mit dem Finger zu entfernen. Besteht der Anschein, dass die Atemwegsverlegung beseitigt ist, machen Sie die Atemwege frei und überprüfen Sie diese (siehe Beschreibung Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kindern).
  • Falls das Kind nicht atmet, beatmen Sie es weiter.
  • Wenn das Kind sein Bewusstsein wiedererlangt und effektiv spontan atmet, bringen Sie es in eine sichere, stabile Seitenlage und überwachen Sie fortlaufend Atmung und Bewusstseinszustand, während Sie auf das Eintreffen des Rettungsdienstes warten.

Prävention Plötzlicher Säuglingstod

Optimale Schlafumgebung für Ihr Baby

Der Plötzliche Säuglingstod (Sudden Infant Death, SID) ist der plötzliche und unerwartete Tod eines zuvor normal und gesund erscheinenden Säuglings. Die Diagnose SID ist nur durch eine Obduktion möglich.

Das Ereignis eines plötzliches Säuglingstodes tritt im Schlaf ein. In Bezug auf die Häufigkeit lässt sich sagen, dass 1/1000 Lebendgeborenen bis zum Ende des 1. Lebensjahres betroffen sind, wobei das Häufigkeitsmaximun zwischen dem 2. - 4. Lebensmonat, vor allem in den Wintermonaten liegt. Warum es zum plötzlichen Säuglingstod kommen kann ist bisher noch nicht geklärt aber man kann etwas tun, um das Risiko für Säuglinge deutlich zu verringern.

  • Optimale Raumtemperatur zum Schlafen sollte 16-18°C betragen.
  • Das Baby sollte in einem eigenen Bett, im Schlafzimmer der Eltern an einem zugfreien Platz schlafen.
  • Vom Bett aus sollten keine Lichtschalter, Steckdosen, Schnüre, Bänder oder ähnliche gefährliche Gegenstände durch das Baby erreichbar sein.
  • Zur Vermeidung von elektromagnetischer Strahlung sollten elektrische Geräte nicht in unmittelbarer Nähe es Bettes positioniert sein.
  • Eine Wiege oder ein  Stubenwagen sollte nur in den ersten Wochen genutzt werden und so groß sein, dass ausreichend Luft zirkulieren kann. Auch Kinderwagen sind nicht als dauerhafter Bettersatz geeignet.
  • Bett mit sicheren Gitterabständen  von 4,5 – 7,5, cm.
  • Die schadstoffarme Matratze sollte mindestens 10 cm hoch und nicht zu weich sein.
  • Das Baby sollte ohne Kopfkissen und Schaffell schlafen, damit überschüssige Wärme über die Hautoberfläche frei abgegeben werden kann und eine Rückatmung in der Bauchlage vermieden wird.
  • Das Bett sollte weder Himmel noch Nestchen haben, damit eine optimale Belüftung des Bettes gewährleistet ist.
  • Das Baby sollte ohne Bettdecke in einem Schlafsack schlafen, da ein Schlafsack nicht über den Kopf gezogen werden kann und so die Gefahr der Rückatmung verringert wird.
  • Die Schlafumgebung des Babys sollte allergen und rauchfrei sein.
  • Die optimale Schlaflage für Ihr Baby ist die Rückenlage, vermeinden Sie die Bauch- und Seitenlage so lange wie möglich.